Dienstag, 13. Oktober 2015

Heute hier morgen dort. Die letzten Wochen.

So alles klar liebe Lesende.
Jetzt hab ich die letzten Wochen nicht so viel geschrieben.
Und es ist viel passiert aber nicht raeumlich. Sondern wieder einmal eher innerlich.

Jetzt sitz ich mit prasselndem Regen ueber mir im El Dorado in San Gil

Also grober Ueberblick.
Die letzten drei Wochen war ich auf der Finca San Pedro in Sogamoso.
Taegliche Selbststandige Yoga Praxis. Die wunderschoenen Paradiesblumen giessen. Die 4 Hunde knuddeln. Der einwoechige Tantra Kurs fuer den ich hingefahren bin fand statt. Fuer einen Tag. Danach wurde der andere maennliche Teilnehmer krank und der Kurs wurde gecancelt.

Aber ich die kurze Sesshaftigkeit voll und ganz genossen.
Hatte mein Vegetarisches Lieblingsrestaurant.
Wurde nach der Arbeit morgens zum Fruehstueckstish der Familie eingeladen. Erschoepft laechelnd.
konnte sogar Freunde aus Bogota zu mir einladen das sie mich besuchten.
Und  machte zwei grossartige Wanderungen in eine Vegetationszone namens Paramo. Von 3000 auf 4200 Meter hoehe ich glaub einer der die hoechsten Wanderung meines Lebens
Und zum zweit hoechsten Wasserfall Kolumbiens mitten im Regenwald
Hier lagen drei Vegetationszonen in ein bis zwei Stunden Busfahrtzeit.
Kolumbien hat so eine unglaubliche Vielfalt

Freunde kommen. Freunde gehen nie merke ich diesen Fluss. Diese Vergaenglichkeit intensiver als beim reisen.

Elli reist jetzt mit einer ihrer besten Freundinnen aus Deutschland weiter.Ich bin wieder allein unterwegs. Ein bekanntes. Vertraueres Gefuehl.  Mehr Selbstbesimmung. Wieder mehr Gefuehl fuer das was ich will. Und mit dem Regen auch ein bisschen Melancholia. Mehr Komfortzone verlassen. Mehr Kontakt mit neuen fremden Menschen.

Die Zeit auf der Finca hat mir verdammt gut getan. Yoga tut mir gut. Und das Reisen ist Lebendigkeit. Aber nicht mehr meine Welt.

Die  die Hippie Zirkus Theater Pferdekarawane meldete sich seit einem halben Jahr nicht mehr
Elli reist ohne mich weiter.
Peru und Bolivien interessiert mich gar nicht wirklich und Mittelamerika soll teurer, gefaehrlicher und unfreundlicher sein als Columbien.

Nach dem ich das realisiert hatte. War ich erstmal ohne halt und ohne Boden. Wanderte auf den naechsten Berg. Und schrie innerlich mein Fragezeichen in die Welt.

Und langsam erst belaechelt und dann immer zutraulicher werdend schlich auf Samtpfoten eine Antwort in meinen Moeglichkeitshorizont.

Ich moechte an einem Ort bleiben. Ich moecht nicht weit sondern Tief in diesen Traum tauchen. Ich moechte lernen und ich moechte Ueberfluss und Paradies.

Und ich war auf dem Falschen Kontinent.
Ich habe die Moeglichkeit ueberall auf dieserWelt alles zu sein.
Und ich entschied mich fuer die grossartigste zu diesem jetztigen Zeitpunkt sichtbare.

Ich werde Tantra Yoga Lehrer. Auf der grossartigen Paradies Insel Koh Panghan.

Und mit dieser Entscheidung stieg ich hinab ins Tal.
Suchte den billigsten Flug.
Und sprang.
Buchte.

Und genau am naechsten Tag meldete sich die Pferdekarawane.
Der ich leider nur  noch meinen segnenden elektronischen Stinkefinger zeigen konnte.
Ein gehauchtes. Zu spaet.
Karma.

So und jetzt das zweite mal in San Gil.
Unerwarteter Weise total Anders.
Der grosse Stadtplatz in der Mitter ist fertig erneuert, die Bauzaeune sind weg und vorgestern war dann auch noch staatlicher Feiertag. Und der Platz voll mit gut gelaunten Kolumbianern.
In der Mitte ein uralter Wunderschoener Baum.
Ich esse gegrillten riessen Mais vom Strassengrill. Und werde anglacht von einer wunderschoenen Reisenden Artesania Kunsthandwerkerin die dort schon leicht angetrunken ihren Filigrana Ketten und Ohrring schmuck verkauft.

Mein Hostel vom letzten mal ist voll und ich fand durch den Tipp der Backpacker mit denen ich mir ein Taxi vom Busstopp in die Stadt teilte das El Dorado Hostel.
Mit einer tollen Crew.
Und ging dann gestern mit denen zum Canyoning also durch Hoehlen krabbeln neben Wasserfaellen abseilen. Durchs Flusstal abwaerts klettern und in von 10m hoeher in Wasserbecken springen.
Grossartig.
Und heute da erst heute Abend mein Nachtbus faehrt. War ich das erste mal in meinem Leben Paragliden.
Unglaublich schoene Berge. Und ich gleite ueber ihen hinweg wie ein Falke.

Und heute Abend dann der 14h NachtBustrip nach Santa Marta hoch an die Karibikkueste.
Nochmal schwueler.
Und nach den vielen Bergen dann mal endlich MEER.

Na mal schauen.
Jetzt also noch 5 Wochen. Richtiges Backpacker Leben mit Franzosen in Hostels. Doppelstockbetten. Ewige Busfahrten. Leckeres Strassenessen. Lachende Kolumbianerinnen. Eine Klima und Vegetationszone nach der naechsten. Small Talk spanisch. Und Leben.

Jeden Tag nicht wirklich wissen was kommt.
Und dann Thailand.Tantra Zukunft aufbauen.
Fuehlt sich irgendwie gut an.
Nach der groessten un schoensten momentan sichtbartsten Lebensrealisationsmoeglichkeit meines Lebens und  mir selbst.

Yeaeh. Schon irgendwie ganz geil. Alles.
Hab euch lieb

Daniel









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